Die Oberlausitz - Schatztruhe im Dreiländereck

Sonntag, den 3. Juni 2018

Höhenmetr: +/- 420 m

>> Link zum Tourenverlauf (Outdooractive.de)

An- und Abreise: 8:45 Uhr mit Länderbahn ab Seifhennersdorf nach Jiretin pod Jedlovou, Rückfahrt 15:47 Uhr mit Länderbahn ab Jiretin pod Jedlovou nach Seifhennersdorf (Transfer vom Bahnfof Seifhennersdorf mit Bus zum Quartier)

Unsere Tour befindet sich in einem Teil des Lausitzer Gebirges. Wir beginnen unsere Wanderung in Jiretin pod Jedlovou (deutsch Sankt Georgenthal) vom Bahnhof bzw. dem nahe gelegenen Parkplatz aus. Unser Weg führt uns südlich durch die Stadt bergauf an Umgebindehäusern vorbei, die auch typisch sind für sächsischen Bergstätten.

Bereits zu Beginn unsrer Wanderung ist nördlich der Kreuzberg (Krizova hora) mit seiner imposanten Kirche und der darunter liegende 11 Stationen des Kreuzweges zu sehen. Aber dazu später mehr.

Durch eine teilweise offenen Landschaft, mit vielen Blickmöglichkeiten ins "Lausitzer Revier", geht es vorbei an Skiliftanlagen und dem rechtsliegendem Erholungsort Rozhled mit seinem Ferienheim und dessen Sportangeboten.

Tolštejn.jpg
Von Petr Kadlec - own photo / vlastní fotografie, CC BY-SA 3.0, Link
Der Tollenstein

 

Weiter geht es am Waldesrand zum Fuße des Tollenstein (Tolstejn). Wir erkennen sofort, dass es sich bei dieser markanten Burganlage um etwas sehr "Großes" handeln muss. Wie wir später erfahren handelt es sich um eine der bedeutsamsten mittelalterlichen Burgen Nordböhmens. Diese Burgruine mit einer Gaststätte und einer schönen Aussichtsplattform ist ein Kleinod auf unserem Wanderweg.

 Tolštejn, zbytky hrabeb

Bei einer Gebühr von 1 Euro kann die Aussichtsplattform betreten und der Blick ins Lausitzer Gebirge genossen werden. Nach einer kurzen Rast, mit der Möglichkeit im Biergarten sich für die Mühen des Aufstieges zu belohnen, nehmen wir die nächste Etappe in Richtung Tannenberg (Jedlova) in Angriff.

Mit gut markierte Wegen durch Waldgebiete und zum Schluss auch asphaltierte Straße erreichen wir nach starkem Anstieg den Tannenberg, der dritthöchste Berg des Lausitzer Gebirges (774 m). Typisch war bereits von weitem zu erkennen, die gleichmäßig ausgerundete Kegelform des Berges.

Auf dem Berg angekommen, ist eine Bergbaude und ein steinerne Aussichtsturm sichtbar. Gegenüber dem Eingang in die Bergbaude überrascht uns ein Gedenkstein zu Ehren Friedrich Schiller.

Im Berggasthaus bzw. dem angrenzenden Biergarten können wir uns wieder für die Mühen des Aufstieges belohnen. Anschließend besteigen wir den Aussichtsturm (Gebühr 1 Euro) und haben einen der besten Rundsichten ins Lausitzer Bergland. So können wir bei gutem Wetter unter anderem die Lanskrone, die Schneekoppe, Burg Trosky im Böhmischen Paradies, die Burg Bezdez, den hohen Schneeberg, Königstein, Lilienstein und den Valtenberg sehen. Grandios.

Wir gehen anschließend einen kurzen Teil des Weges zurück, um danach rechts auf einen neu angelegten Wanderweg (Projekt durch die EU gefördert - Schautafel) in Richtung Kreuzberg (Krizova Hora) zu wandern. Unterhalb des Tannenberg ist im Rahmen der Erneuerung des Wanderweges eine Heidelandschaft entstanden.

Wir unterqueren mehrfach die Skiliftanlage am Tannenberg und haben stellenweise einen guten Blick nach Jiretin pod Jedlovou. Am Kreuzberg (563 m) angekommen staunen wir über die riesige Anlage, die von vielen Pilgern als Wallfahrtsort besucht wird. Es werden die 11 Stationen des Kreuzweges im Rokokostil präsentiert. Außerdem ist eine Steinkapelle sowie auf der westlichen Seite der Kapelle die Statue der Gottesmutter zu sehen. Am Ende des ganzen Areals befindet sich das Gottesgrab.

Wir begeben uns vom Kreuzberg hinunter in die Stadt Jiretin pod Jedlovou. Wir erfahren, dass in dieser Stadt bis zum 30-jährigen Krieg der Bergbau (Kupfer, Silber und Zinn) seine Blütezeit hatte. Heute ist es möglich ein Besucherbergwerk "Frisch Glück Erbstolln" zu besichtigen. Leider ist unsere Zeit dazu zu kurz und muss für ein nächstes Mal aufgehoben werden.

Wir begeben uns über den Marktplatz zurück zu unserem Ausgangspunkt, wobei wir noch einen kleinen Abstecher zur Kirche in Sankt Georgenthal machen. Leider ist diese Kirche geschlossen.

Fazit dieser Wanderung: Auf gut ausgeschilderten Wegen haben wir drei Sehenswürdigkeiten bestaunen können. Die Ausblicke dabei in das Lausitzer Bergland sind eine Belohnung für die zu bewältigen Anstiege.

 

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